Unser Körper ist wie eine hochentwickelte Maschine – und damit er optimal funktioniert, braucht er den richtigen Treibstoff. Vitamine und Mineralstoffe sind essenzielle Nährstoffe, die eine Schlüsselrolle bei allem spielen – von der Energieproduktion über das Immunsystem bis hin zur Hautgesundheit.
Viele decken ihren Bedarf durch eine abwechslungsreiche Ernährung, doch ein hektischer Alltag, einseitige Mahlzeiten und Stress können dazu führen, dass wir zu wenig Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen. Hier sind einige der wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper täglich braucht – und in welchen Lebensmitteln du sie findest.
Vitamin A – für Sehkraft und Hautgesundheit
Vitamin A trägt zu einem starken Immunsystem, einer guten Sehkraft und gesunder Haut bei. Es kommt in zwei Formen vor: Retinol (aus tierischen Quellen) und Beta-Carotin (aus pflanzlichen Quellen).
Gute Quellen: Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Leber und Eigelb.
Vitamin C – der beste Freund des Immunsystems
Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das die Zellen schützt, das Immunsystem stärkt und die Kollagenproduktion unterstützt. Da der Körper Vitamin C nicht speichern kann, muss es regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden.
Gute Quellen: Orangen, Kiwi, Paprika, Erdbeeren und Brokkoli.
Vitamin D – das Sonnenvitamin
Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium aufzunehmen – wichtig für starke Knochen und Zähne. In Deutschland (und Nordeuropa allgemein) ist es im Winter schwer, genug Sonnenlicht zu bekommen, daher ist eine zusätzliche Zufuhr über Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel oft notwendig.
Gute Quellen: Fettfisch (Lachs, Makrele, Hering), Eier, Lebertran und angereicherte Milchprodukte.
Vitamin E – Zellschutz
Vitamin E wirkt als Antioxidans und schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Es ist außerdem gut für Haut und Haare.
Gute Quellen: Nüsse, Samen, Sonnenblumenöl und grünes Blattgemüse.
Kalzium – der Baustein für das Skelett
Kalzium ist entscheidend für gesunde Knochen, Nervenfunktionen und Muskelkontraktionen. Ein Mangel kann langfristig zu Osteoporose führen.
Gute Quellen: Milch, Joghurt, Käse, Mandeln und grünes Blattgemüse.
Eisen – der Energie-Booster
Eisen ist notwendig für den Sauerstofftransport im Blut. Besonders Frauen im gebärfähigen Alter haben einen erhöhten Bedarf, da Eisenmangel zu Müdigkeit und Schwindel führen kann.
Gute Quellen: Rotes Fleisch, Leber, Linsen, Bohnen und Spinat.
Magnesium – für Muskeln und Nerven
Magnesium unterstützt die normale Muskelfunktion, Energieproduktion und ein gesundes Nervensystem. Ein Mangel kann sogar die Herzgesundheit beeinträchtigen, daher ist es wichtig, auf ausreichende Zufuhr zu achten.
Gute Quellen: Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und dunkle Schokolade.
Zink – für Immunsystem und Haut
Zink stärkt das Immunsystem, fördert die Wundheilung und sorgt für gesunde Haut, Haare und Nägel.
Gute Quellen: Fleisch, Meeresfrüchte, Kürbiskerne und Vollkornprodukte.
Omega-3 – für Herz und Gehirn
Auch wenn Omega-3 eine Fettsäure und kein Vitamin ist, ist sie essenziell für eine gute Gehirnfunktion und ein gesundes Herz.
Gute Quellen: Fettfisch wie Lachs, Makrele und Sardinen, Leinsamen und Walnüsse.
Folat – wichtig vor und während der Schwangerschaft
Folat (Vitamin B9) ist entscheidend für die Zellteilung und besonders wichtig für Schwangere, da es zur normalen Entwicklung des Nervensystems des Fötus beiträgt.
Gute Quellen: Grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
Tipps, um täglich genügend Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen:
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Iss abwechslungsreich und bunt – verschiedene Farben bedeuten meist verschiedene Nährstoffe.
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Integriere Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Eiweißquellen und gesunde Fette in jede Mahlzeit.
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Erwäge Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D (besonders im Winter), Omega-3 oder Multivitamine, wenn du nicht alles über die Nahrung bekommst.
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Trinke ausreichend Wasser – viele Nährstoffe werden besser im Körper transportiert, wenn du gut hydriert bist.
Mit einer ausgewogenen Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen legst du das Fundament für Gesundheit, Energie und Wohlbefinden. Denk daran: Kleine tägliche Entscheidungen – wie mehr Gemüse zu essen oder zwei- bis dreimal pro Woche Fisch zu wählen – können langfristig einen großen Unterschied für deine Gesundheit machen.

